Im Ökotop mache ich schon seit vielen Jahren mit. Vor allem die Kompostierung ist dort natürlich mein Thema.
Gestern war es soweit: Da ich durch den großen Vergaser nun endlich genug Pflanzenkohle habe, um auch dort ein – vorerst kleines – Terra-Preta-Projekt zu starten, machte ich mich mit 2 10-Liter-Eimern Pflanzenkohle auf den Weg.
Das Beet war schon soweit vorbereitet: Es war etwa einen Spaten tief ausgehoben und mit Zweigen gefüllt. Darüber war eine Schicht Laub, damit das obere Material nicht zwischen die Zweige fällt und die zu sehr verdichtet. So fängt man Hügelbeete an. Aber bei diesem Beet ging es etwas anders weiter. Zunächst kamen zwei Schubkarren voll Pferdemist darauf:
Auf den Pferdemist kam dann der Inhalt des ersten Eimers Pflanzenkohle. Das ganze – eine Schubkarre Pferdemist, ein Eimer Pflanzenkohle, habe ich dann noch einmal wiederholt. So hat das Beet – ca 2 Quadratmeter -, pro Quadratmeter 10 Liter bzw. 3 kg Pflanzenkohle bekommen.
Die Pflanzenkohle muss dann noch mit Nährstoffen “aufgeladen” werden, damit sie im ersten Jahr nicht mit den Pflanzen konkurriert. Und da hatte ich Glück: Eigentlich wollte ich sobald wie möglich Brennnesseljauche ansetzen, um damit die Kohle mit Nährstoffen zu versorgen, aber ein fleißiger Mitgärtner hatte die Arbeit schon erledigt. Ein paar Meter weiter stand ein Eimer mit fertiger Jauche. So bekam direkt noch etwa 20 Liter davon und die Pflanzenkohle ist mit Nährstoffen versorgt.
Wie es nun weitergeht? Das Beet wird noch eine dritte Schicht Pferdemist bekommen und ganz obenauf – wie ein klassisches Hügelbeet – eine 10cm-Schicht der Erde, die ursprünglich ausgehoben wurde.
Es wird dann, weil Pflanzenkohle den Boden im ersten Jahr alkalisch macht und diese Pflanzen das am Besten vertragen, mit Kartoffeln und Kürbisgewächsen bepflanzt werden.
Und, so ganz nebenbei, sind in den 2 Quadratmetern 60 kg CO2 gebunden, die vorher in der Atmosphäre waren.