Terra Preta – so heißt die schwarze Erde der Amazonas-Indianer. Das ist sehr fruchtbarer Boden in einer Region, in der es das wegen der starken Erosion eigentlich gar nicht geben dürfte.
Die Amazonas-Indiander haben schon vor Jahrtausenden entdeckt, dass ihr Boden, wenn er mit Pflanzenkohle angereichert wird, viel fruchtbarer wird. Indem sie ihre organischen Abfälle mit Pflanzenkohle kompostierten, haben Sie einen Boden geschaffen, der auch heute noch reiche Erträge bringt. Das passiert 400 Jahre nachdem die letzten Schwarze Erde-Böden angelegt wurden! Im Unterschied zu Holzkohle wird Pflanzenkohle bei höheren Temperaturen gebacken. Das führt dazu, dass sie poröser ist und so mehr Wasser speichern kann.
Die Schaffung der schwarzen Böden entzieht der Atmosphäre CO2: Wenn Holz in Pflanzenkohle umgewandelt wird, wird nur etwa die Hälfte des CO2 wieder frei, das die Pflanzen beim Wachstum gebunden haben. Die andere Hälfte reichert als Pflanzenkohle den Boden an und bleibt dort sehr, sehr lange bestehen. Es gibt Forschungsergebnisse, dass die ältesten der Terra Preta-Böden 5000 Jahre alt sind.
So kann man mit diesen Böden zwei Dinge gleichzeitig erreichen – fruchtbare Böden und einen reduzierten CO2-Gehalt in der Atmosphäre.
Wir verwenden die Kohle, die wir mit unserem Pyrokocher herstellen, deshalb als Pflanzenkohle, um damit Schwarze Erde herzustellen.
Vorträge zu Terra Preta
Wenn Sie sich weitergehend mit dem Thema beschäftigen möchten: Christine Radke kann viel besser erklären als wir, was Terra Preta ist. Sie hält dazu auf Anfrage auch Vorträge.