Das Wetter hat mitgespielt und so hatten die Besucher von „Gemeinsam stark für lebendige Saat und lebende Böden“ die Gelegenheit, unseren Kocher in Betrieb zu sehen. Während man in der Markthalle Samen tauschen – und vom VEN (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt) bekommen konnte, wurden vor der Halle Äpfel gepresst und der frisch gepresste Apfelsaft ausgeschenkt (Lecker!). Wir feuerten unseren Kocher an.
Während unser Kocher anfangs unsere mitgebrachten Holzpellets zu Pflanzenkohle machte, bekamen wir die Frage, ob der Kocher denn auch ausrangierte Gemüsekisten „verdauen“ könnte.
So kam es zum „El-Carbonero-Gemüsekisten-Verkok-Experiment“
Das Ergebnis – nicht ganz unerwartet: Das Holz lässt sich leicht anfeuern und wandelt sich dann schnell und heftig in Holzkohle um – ähnlich wie Birkenholz. Nach ca. 8 Minuten war der ganze Vorgang schon wieder zu Ende. Zu kurz, wenn man damit Essen kochen will, vielleicht reicht es gerade, um Wasser zum Kochen zu bringen. Aber eine Schicht davon als oberste Lage – das könnte durchaus sinnvoll sein.
Soviel zu unserem Kocher. Spannend fanden wir die Kompostberatung: Adelheid stellte ein System von ineinandergeschachtelten Kästen vor, mit dem man auch auf dem Balkon kompostieren kann und hatte für Dirk, der gerade einen Balkon-Kompost versucht, den Tipp, den frischen Müll erstmal in ein Wäschenetz zu packen: Die Würmer können durch, aber wenn man den fertigen Kompost entnehmen will, stört der frische Müll nicht. Super-Idee, Adelheid, Danke!
Ja, und mit diversen Sämereien vom VEN habe ich mich eingedeckt. Mal schauen, wie die Buschbohnen aus Hetterscheidt und die Stangenbohne „Phänomen“ sich nächstes Jahr in meinem Garten machen!
Nachlese:
Heute kam noch eine Mail von Fiona, die uns auf die „weiße Holzkohle“ Binchotan aufmerksam gemacht hat. Das ist doch vielleicht auch mal ein interessantes Experiment: Geht das mit unserer Stieleiche auch?
Vielen Dank, Fiona!
Mit einem ganz lieben Dank an die Veranstalter – insbesondere an Olivia – soll es das für heute gewesen sein.