Anfeuern mit Birkenrinde

Um den Pyrokocher in Betrieb zu bekommen, muss man die oberste Schicht auf eine Temperatur von 275 Grad Celsius bekommen. Dazu kann man zum Beispiel Grillanzünder nehmen. Ich bevorzuge eine Mischung aus Zeitungspapier und Kerzenresten, mit denen ich ein Feuerchen auf dem Material mache. Das klappt recht zuverlässig, ohne zu qualmen. Und ich mag, dass Dinge, die sonst im Müll landen würden, so noch nützlich werden.

Am Wochenende hab ich nun etwas neues ausprobiert. Im Wald waren viele abgestorbene Birken, von denen sich die Rinde abschält. Die Rinde habe ich gesammelt und so nass wie sie war, angezündet. Sie brennt wirklich erstaunlich heiß. Natürlich qualmt sie ein bißchen, weil die Nässe verdampft. Nach dem ersten Test habe ich statt des sonst üblichen Papier/Kerzenwachs-Gemisches das Holz mit Birkenrinde bedeckt und die Rinde angezündet. Das Ergebnis hat mich beeindruckt:

Die nasse Birkenrinde brennt und zündet das Holz

Bei diesem “Feuerchen” zum Start war es natürlich überhaupt kein Problem, den Kocher an die Arbeit zu bringen. Ein Freund, der den Effekt schon kennt, hat mir geschrieben “Man sagt, dass Birkenrinde auch unter Wasser brennt”. 🙂 Ich habs nicht ausprobiert, aber zum Anfeuern im El-Carbonero ist sie wirklich prächtig.

Der Tee kocht

Und ich habe ab sofort eine Alternative, falls mir mal das Kerzenwachs ausgehen sollte.

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